Allergien
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Allergien
Auch Tiere leiden an Allergien
Das geliebte Haustier kratzt sich, die Haut ist schuppig und wund.
Nicht immer sind Flöhe die Ursache, sondern Ihr Hund oder Ihre Katze
kann auch eine Allergie haben. Wir erklären, welche Auslöser für
Allergien bei Tieren verantwortlich sind und wie Sie Ihrem Vierbeiner
helfen können.
Symptome treten nur zu bestimmten Jahreszeiten auf
"Allergische Reaktionen entstehen, wenn das Immunsystem auf bestimmte
Stoffe, Allergene genannt, überreagiert", erläutert Katrin Umlauf,
Referentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund in Bonn.
Umweltallergene wie etwa Pflanzenpollen, Staubmilben und
Schimmelpilzsporen können eine sogenannte atopische Dermatitis bei den
Tieren hervorrufen. Darunter versteht man eine allergisch bedingte
Hautkrankheit, die sich durch intensiven Juckreiz auszeichnet. "Je nach
Allergen treten die Symptome nur zu bestimmten Jahreszeiten auf", sagt
Umlauf. Auch das falsche Futter kann bei den Tieren zu Beschwerden
führen.
Zwischen Unverträglichkeiten und Allergien unterscheiden
"Futtermittelallergien sind bei Hunden nicht selten. Zu unterscheiden
ist jedoch, ob es sich um Unverträglichkeiten oder echte Allergien
handelt", sagt Umlauf. Bei letzterem sei ein bestimmtes Protein im
Futter der Auslöser. Diese Eiweiße finden sich beispielsweise in
Rindfleisch und Milchprodukten, aber auch in Schweine-, Pferde- und
Geflügelfleisch sowie Weizen. Außerdem sollten Haustierbesitzer
Futtermittelzusätze vermeiden. Als weitere Auslöser allergischer
Reaktionen nennt die Expertin Flohkot und Hausstaub.
Juckreiz, Durchfall und Atemwegsbeschwerden sind Symptome
Bei Katzen sei wiederum die Flohbissallergie die bei weitem häufigste
Allergie, sagt Umlauf. Es gibt verschiedene Anzeichen für eine
allergische Reaktion. Welche Symptome auftreten, hänge vom Allergietyp
ab, erklärt Thomas Steidl vom Ausschuss für Kleintiere der
Bundestierärztekammer in Berlin. "Es kann sowohl zu Hautreaktionen wie
etwa Rötungen und Juckreiz kommen, als auch zu Durchfall und
Atemwegsbeschwerden." Das zeigt sich bei den Vierbeinern durch Niesen,
Augenausfluss, Husten, bis hin zum allergisch bedingten Asthma, was sich
bei Katzen besonders dramatisch äußern könne, sagt Steidl.
Tiere aller Rassen und Altersklassen leiden an Allergien
"Im schlimmsten Fall erleiden die Tiere einen anaphylaktischen Schock
zum Beispiel auf Wespengift, was zum Glück aber nur selten passiert", so
die Referentin für Heimtiere. Dass Haustiere unter Allergien leiden
können, ist heutzutage nicht ungewöhnlich. "Betroffen sind Tiere aller
Rassen und Altersklassen", sagt Umlauf.
In der Stadt lebende Hunde sind häufig betroffen
"Bei Hunden wird laut den Hauttierärzten eine Zunahme gesehen, die
wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie beim Menschen stattfindet - die
Lebensumstände haben sich geändert", erklärt Ralf S. Müller, Professor
für Veterinärdermatologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Denn insbesondere bei den Hunden, die in der Stadt leben, wird das
Immunsystem nicht ausreichend gefordert.
Der Allergie auf den Grund gehen
Haben Besitzer bei ihrem Haustier den Verdacht auf eine Allergie,
sollten sie mit ihm zum Tierarzt gehen. "Dieser muss zuerst einmal
herausfinden, ob es überhaupt eine Allergie ist, denn andere Krankheiten
schauen ähnlich aus", erklärt Müller. Bei betroffenen Tieren, die auf
Umweltallergene reagieren, können Haut- und Bluttests Aufklärung geben.
"Bei Futterallergenen muss eine spezielle Diät eingehalten werden, und
Flohallergikern hilft eine gute Flohbekämpfung."
Vermeidung ist die beste Behandlung
Steidl rät davon ab, das Tier selber zu behandeln. "Laien sollten nicht
versuchen, ihren Hund oder ihre Katze selbst zu kurieren." Natürlich
ist die beste Behandlung laut Müller immer noch die Vermeidung. Das gehe
bei Futterallergenen und Flöhen ganz gut, bei Umweltallergenen sei dies
allerdings nicht möglich. Hier verschreibt der Arzt Medikamente. "Das
können unter anderem Lösungen, Tabletten, Spritzen oder Kortison sein -
je nachdem, was für den jeweiligen Patienten am besten ist", sagt
Müller.
Die Kosten der Behandlung sind ganz unterschiedlich
Die Kosten einer Therapie hängen davon ab, wie schwer die Allergie ist,
welche Art der Behandlung gemacht wird und wie groß der Hund ist. Die
meisten Medikamente werden nach Körpergewicht verabreicht. "Bei einem
kleinen Hund mit einer leichten Allergie kann die Behandlung fünf bis
zehn Euro pro Monat kosten, bei einem großen Hund mit schwerer Allergie
bereits mehr als 100 Euro monatlich", sagt Müller. Laut Steidl kann eine
Tierkrankenversicherung eine solche Behandlung abdecken.
Foto: Tiere aller Rassen und Altersklassen haben Allergien. (Quelle: Franziska Koark )

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